Skip to main content

Zuhause schafft Wissen

Wissenschaftliche Fakten sind die Basis von nachhaltigem Handeln und Klimaschutz. Wissenschaft findet nicht nur in Laboren oder anderen speziellen Orten statt. Gerade die eigenen vier Wände und der eigene Garten laden zum Experimentieren ein.

Neben den schulischen Inhalten können zu Hause spannende Projekte zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit durchgeführt werden. Die ganze Familie erfährt auf diese Weise, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit in kleinen Schritten bei jedem einzelnen Menschen beginnt. 

Wir laden Sie dazu ein, mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu Hause zu experimentieren. Lassen Sie sich inspirieren, einen Beitrag zum Klimaschutz zu entwickeln.

Virtuelles Wasser und die Folgen

Sauberes Wasser ist für alle Lebewesen von großer Bedeutung und mittlerweile ein sehr knappes Gut. Nicht nur wir persönlich brauchen und verbrauchen Wasser, auch Unternehmen die Nahrungsmittel und Güter produzieren, benötigen Wasser. Darum ist es wichtig, verschmutztes Wasser wieder zu reinigen und aufzubereiten, damit es nicht so schnell zu einer weiteren Verknappung von Wasser kommt.

Kläranlagen spielen bei der Reinigung und Wiederaufbereitung von Wasser eine wichtige Rolle. Wie das funktioniert können Sie in einem Experiment selbst ausprobieren und erleben. Sie bauen eine eigene Mini-Kläranlage. Achtung: Auch wenn das Wasser dabei sauberer aussieht als vorher, ist es immer noch KEIN Trinkwasser!

Eine ausführliche Anleitung zum Bau der Kläranlage gibt es weiter unten in der Downloadliste. Sie finden darüber hinaus ein Rezept für eine selbst angebaute Nudelsauce. Eigene Lebensmittel anzupflanzen spart nämlich sehr viel Wasser.

Anleitung: Mini-Kläranlage

Rezept: selbstangebaute Nudelsauce

Upcycling – Von der Milchtüte zur Blumenvase

Aus Alt macht Neu. Das ist der wesentliche Ansatz beim Upcycling. Egal ob Fußball, Konservendose, Fahrradfelge oder Waschmaschinentrommel, es gibt fast nichts, was sich beim Upcycling nicht in ein neues, kreatives und individuelles Produkt verwandeln lässt. Upcycling macht sehr viel Spaß und fördert die Kreativität.

Anleitung: T-Shirt zu Einkaufsbeutel upcyceln

Warum Fairer Handel die Welt ein bisschen besser macht

Welthandel und Globalisierung scheinen viele Vorteile zu haben. Allerdings trägt das aktuelle Handelssystem dazu bei, dass die Vorteile nicht gerecht verteilt sind. Dabei sind viele Ungerechtigkeiten am Anfang der Lieferkette zu finden. In Entwicklungs- und Schwellenländern kämpfen viele Menschen mit prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen. Aufgrund dessen haben sie häufig wenig Einfluss und schlechte Ausgangsbedingungen für ein würdevolles Leben. Kleinbäuerliche Betriebe sind darüber hinaus, aufgrund von Wüstenbildung und Dürre, am härtesten vom Klimawandel betroffen.

Fairer Konsum trägt dazu bei, dass soziale Standards in Entwicklungs- und Schwellenländern aufgebaut werden. Dazu gehören die Etablierung von Arbeitnehmerrechten oder auch eine faire Bezahlung der Kleinbäuerinnen und -bauern sowie den Produzentinnen und Produzenten von Lebensmitteln und Gütern. Die Marktteilnehmenden schließen sich zu demokratischen Organisationen zusammen, um ihren Rechten und Bedürfnissen eine Stimme zu verleihen und mehr Einfluss zu erhalten.

Siegel-Rallye

Wir möchten dazu einladen, mit der unten stehenden Anleitung verschiedene faire und ökologische Siegel kennenzulernen und beim nächsten Familieneinkauf einfach mal die Produkte näher anzuschauen. Welche Siegel können Sie auf den Lebensmitteln finden?

Anleitung Siegel-Rallye

Ohne Artenvielfalt ist nichts los auf unserem Planeten

Vielfalt der Ökosysteme

Ein Ökosystem bildet ein Zusammenspiel zwischen Lebensräumen und deren Bewohnern ab. Alle Teile des Ökosystems sind in der Regel abhängig voneinander. Fehlt ein Bestandteil oder verändert sich, verändert sich auch das gesamte Ökosystem. Dies ist auch der Grund, warum die Vielfalt der Arten sehr wichtig ist.

Vielfalt der Arten

Artendiversität sagt etwas über die Vielfalt der biologischen Arten innerhalb eines geografischen Lebensraums aus. Es ist ein Maß für die Vielfalt von den jeweils ansässigen Tieren und Pflanzen in einem Lebensraum.

Genetische Vielfalt

Eine Vielzahl von Genen und deren DNA sind die Basis für genetische Vielfalt. Um sich an verändernde Umweltbedingungen (Trockenheit, Kälte, Krankheitserreger, etc.) anzupassen, benötigen Lebewesen einen vielfältigen genetischen Pool. 

Mehr Infos gibt es unter: Greenpeace.de

Biodiversitätsstrategie Kreis Steinfurt

Glücklicherweise hat der Kreis Steinfurt eine Biodiversitätsstrategie entwickelt, um unseren regionalen Lebensraum mit seinen Tieren, Pflanzen und Menschen in seiner Vielfältigkeit zu schützen und zu erhalten.

Biodiversitätsstrategie Kreis Steinfurt

Gesund beginnt im Mund – Regional und Saisonal schlemmen

Viele Gründe sprechen dafür, regionale und saisonale Lebensmittel zu essen. Es schützt die Umwelt, unterstützt die Bauernbetriebe der Region und sorgt für Abwechslung auf dem Teller. Sieben Gründe, warum es sich lohnt saisonal und regional zu essen.

1. Guter Geschmack

Lokale und saisonale Lebensmittel schmecken viel besser, weil sie unter optimalen Bedingungen wachsen und voll ausgereift sehr gut schmecken. Darüber hinaus gibt es keine langen Anfahrtswege. Die Lebensmittel kommen direkt von der Ernte auf den Teller. Geschmack und Aromen können sich voll entfalten und geben dem Produkt seine Frische.

2. Saisonale Lebensmittel enthalten mehr Nährstoffe

Der Nährstoff- und Vitamingehalt von Lebensmitteln ist umso höher, je frischer das Produkt ist. Die Lebensmittel sind vollständig entwickelt und ausgereift. Nach der Ernte senken sich Wasser- und somit auch Nährstoffgehalt. Früchte, die nicht vollständig entwickelt sind, werden schwerer verdaut.

3. Die Umwelt profitiert

Wer regional und saisonal einkauft, schützt die Umwelt. Lange Transportwege entfallen, weniger beheizte Aufzuchthäuser und Lagerhallen benötigen weniger Energie. CO2 und Verpackungsmüll wird reduziert. 

4. Das Essen wird frisch gekocht

Die frischen Lebensmittel müssen in der Regel selber gekocht und zubereitet werden. Das heißt, ihr behaltet die Übersicht über die Inhaltsstoffe des Gerichts. Selber kochen macht Spaß und es gibt keine ungewollten Inhalts- und Konservierungsstoffe.

5. Weniger Chemie im Essen

Lebensmittel, die aus Deutschland kommen, enthalten in der Regel auch weniger Pestizide und Nitrat. Der Nitratgehalt wird durch die Sonnenstrahlen abgebaut bzw. in wichtige Aminosäuren umgewandelt. Wer zusätzlich Produkte mit Bio-Label einkauft, hat die Gewissheit, dass die Lebensmittel keine oder nur sehr wenige Pestizide beinhalten.

6. Mehr Vielfalt auf dem Speiseplan

Auf dem Wochenmarkt gibt es eine große Vielfalt von Lebensmitteln. Wer dort saisonal einkauft, hat einen abwechslungsreichen und bunten Speiseplan. Je vielfältiger und abwechslungsreicher wir essen, desto gesünder ist unsere Ernährung und damit auch wir!

7. Geld sparen

Weniger Transportwege, Lagerungen und Verpackungen sind nur einige Gründe, dass saisonale und regionale Lebensmittel sich im Geldbeutel bemerkbar machen. Darüber hinaus gibt es zur jeweiligen Saison immer einen Überhang an den jeweiligen Lebensmitteln und damit sinkt der Preis.

Wo kaufe ich regionale & saisonale Produkte?

Schauen Sie neben den klassischen Supermärkten auf den Wochenmärkten ihrer Städte und Ortschaften vorbei. Hier gibt es oft ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot an Lebensmitteln aus der Umgebung und man kann mit einem Einkauf die regionale Wirtschaft unterstützen.

Hier gibt es eine tollte Übersicht aller Wochenmärkte im Kreis Steinfurt!

Rezept: Kräuter für zu Hause und die eigene Kräuterbutter

Die Legende vom Ökostrom

Zu 100 % energieautark, unabhängig von Energielieferungen in den Kreis Steinfurt hinein, dezentrale Stromversorgung und regionale Wertschöpfung, das sind einige Ziele, die der Kreis Steinfurt bis 2040 erreichen möchte.

Anleitung Windenergieanlagenbau

Erneuerbare Energien und Ökostrom spielen dabei eine wichtige Rolle. Bürgerin und Bürger sind  wichtigste Mitspieler, um diese Ziele zu erreichen, denn sie entscheiden, welchen Strom von welchem Anbieter sie Zuhause beziehen. 

Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom

Strom aus erneuerbaren Energien (Wind-, Wasser-, Sonnenenergie) und fossilen Energien (Kohle- und Atomstrom) werden gemeinsam in einen „Stromsee“ gespeist. Hier vermischt sich alles zum sogenannten „Graustrom“.

Welcher Strom letztendlich in der Steckdose Zuhause ankommt, kann nicht beeinflusst werden. Als Kundin oder Kunde kann man dennoch über die Auswahl des Stromanbieters und des Stromproduktes entscheiden, welches produzierende Unternehmen das Geld erhält.

Unser Landstrom

Der einfachste Tipp für Menschen, die was für den Klimaschutz tun wollen, ist der Umstieg auf Ökostrom. Was liegt näher, als die Erzeugenden und die Nutzenden zusammenzubringen, um somit regionalen und zu 100% ökologischen Strom einzukaufen. Wer jetzt umsteigt, kauft nicht nur das gute Gewissen mit ein. Ein durchschnittlicher 4-Personenen-Haushalt zahlt rund 1.200 € im Jahr für Strom. Wer diese Summe für Ökostrom aus der Region ausgibt, unterstützt damit direkt die Erzeugenden vor Ort und spart jede Menge CO2.

Seit 2012 ist „Unser Landstrom“ ein Baustein in der Klimaschutzstrategie des Kreises Steinfurt. Schon heute kann der Kreis Steinfurt mehr als 80 % des aktuellen Stromverbrauchs im Kreis erzeugen – überwiegend aus Wind, Sonnen- und Bioenergie. Details zur regionalen Strommarke gibt es bei den beteiligten Stadtwerken vor Ort.

Neben den Stadtwerken Steinfurt, Ochtrup und Rheine bieten auch die Stadtwerke Greven, Emsdetten, Tecklenburger Land und, ganz aktuell Lengerich den grünen Strom an.

Mehr Infos zu „Unser Landstrom“ gibt es unter: www.unser-landstrom.de

Ansprechperson:

Dagmar Fischer-Möltgen

energieland2050 e. V. des Kreises Steinfurt

Tel: 02551/69-2138
Mail: BNE-Regionalzentrum@kreis-steinfurt.de

Wilhelm Hiemstra

energieland2050 e. V. des Kreises Steinfurt

Tel: 02551/69-2129
Mail: BNE-Regionalzentrum@kreis-steinfurt.de